Astaro? Schade ums Geld

Grundsätzlich sind bei mir gerade mal ein paar Fragen im Kopf wenn ich dein geschriebenes so lese....

1. Wenn man sich ne 320er zulegt, dann ist das so im oberen Segment. D.h. man hat und sollte, so wie es im IT-Bereich üblich ist, eine Testphase durchlaufen haben und sich dann bewusst für das Produkt entschieden haben.

2. Bei Updates, es sei denn, sie beseitigen wirklich kritische Bugs und Sicherheitslücken, würde ich mir immer ein Testsystem bereithalten und darauf das Update testen und schauen ob es derzeit Sinn macht es produktiv einzusetzen.

Versteh mich bitte nicht falsch, aber die Astaro ist keine rundumsorglos Maschine die man einfach mal so einrichtet und nebenbei administriert. Das wird und wurde so in dem Sinne auch nie von Astaro kommuniziert.
Wenn man mit dem Produkt an und für sich nicht zufrieden ist, und man ist Business Kunde, dann hat man jederzeit die Möglichkeit einfach ein Ticket zu eröffnen und man erhält schnelle und unbürokratische Hilfe. Da du eine 320er besitzt gehe ich mal von Businessbetrieb aus.

Was eDirectory und AD funktionen angeht, so hat sich, auch in der Beta-Phase meist ein Handling-Problem durch den User und nicht durch die Software offenbart. Von daher auch hier der Hinweis auf das Ticket und der Nachfrage ob dein System richtig eingerichtet ist.

Als letzten Punkt mal was grundsätzliches....

Natürlich zeichnet sich ein Unternehmen durch gut durchdachte, sowie auch funktionierende Patches aus. Nur in der heutigen Zeit, ist alles um einiges komplexer geworden. Astaro gehört für mich zu den wenigen Unternehmen die Beta-Tests veranstalten um die Community auf eventuelle Bugs anzusetzen. Der Einsatzbereich der ASGs ist so breit gefächert das es mir unmöglich scheint in einem Testlabor alle Eventualitäten abzudecken. Von daher kann es immer mal sein, dass der eine oder andere Bug (Attachments / Umlaute) nicht entdeckt wird. Wenn jedoch das ganze Publik wird, gibt es recht schnell ein Patch für den Patch. (Bei einigen Unternehmen der IT-Branche übrigens an der Tagesordnung, bei Astaro bis jetzt zumindestens eine wirklich rare Ausnahme). Nur Weiterentwicklung klappt nur mit der Mithilfe durch User.

Ich möchte hier beileibe kein Loblied auf Astaro singen, denn auch einige von mir Proklamierte Features (WAN-Loadbalancing) sind noch nicht implementiert, obwohl es wohl "ein leichtes" wäre, dies zu tun. Nur ich mag auch keine polemisch hingeknallten Sätze, wie sie von dir kommen, da dort die Sachlichkeit um einiges leidet. Die ASG hilft einem sehr bei der Administration weil eben das "Klicki-Bunti" Feeling auch eben Leute anspricht die sich mit FWs eher nicht so auskennen, jedoch sollte man nicht vergessen, dass es eine hochkomplexe FW ist und keine Klicki-Bunti Anwendung.

Also: Schau dir doch zu einigen deiner Probleme bitte nochmal deine Config an, ob diese wirklich so richtig ist, bzw. eröffne einfach ein Ticket (den Support hast du so oder so bezahlt) und schau ob das Astaro Team das Ganze lösen kann .....

Grüße

Schroeder

P.S. Ich stehe in keiner Verbindung zur Firma Astaro und bin lediglich ein zufriedener Admin....

Also, die 320er ist gewiss nicht im oberen Segment (preislicher schon eher...). Ab der 320er fängt die Appliance-Sache erst an, Sinn zu machen. Die 110/120 ist Schund und die 220er ist in einem Netz mit max 20 Usern gut aufgehoben. 
Die AD-Anbindung macht seit v7 Probleme. Und jedes Patch bringt neue Probleme. 

Der Ansatz der Astaro ist super, die Umsetzung wird aber immer mangelhafter.

Mal ganz ernsthaft ...
Ich setze die 220er in einem Netzwerk mit ca 120 bis 150 Clients ein. SSL-VPN, IPSec, HTTP-Proxy (mit AV), SMTP-Gateway wird dabei alles genutzt. Zusätzlich hängen 4 ISP Leitungen, sowie 2 Standleitungen zu anderen Standorten an der Kiste und ich muss sagen, dass sie da kaum an ihre Grenzen stößt. Auch die AD-Anbindung funktioniert ohne Probleme (Wenn mans erstmal richtig eingestellt hat) Ich hätte die 320er für unser Szenario als zu groß empfunden und ich denke ich bleibe dabei, weil perfomancetechnisch haben wir im Moment ne gute Auslastung ohne an Grenzen zu stoßen.

Und das eine Innovation mal nicht glatt durchkommt, ja mensch, das bekommen selbst große Unternehmen nicht hin. Nur muss man wie gesagt auch nicht gleich jedes Update mitnehmen, es sei denn, es ist zwingend.

Grüße

Schroeder

Also, wir haben eine ASG220 bei einem Kunden mit ca 100 Usern stehen. Die Maschine macht SSL-VPN, Routing, HTTP (mit AV und Contentfilter) und die Maschine hat durchgängig eine RAM-Auslastung von über 80%. 
Hin und wieder reagiert noch nicht mal mehr das Webinterface und nach jedem Update wird der Bedarf an RAM mehr.

Also, wir haben eine ASG220 bei einem Kunden mit ca 100 Usern stehen. Die Maschine macht SSL-VPN, Routing, HTTP (mit AV und Contentfilter) und die Maschine hat durchgängig eine RAM-Auslastung von über 80%. 
Hin und wieder reagiert noch nicht mal mehr das Webinterface und nach jedem Update wird der Bedarf an RAM mehr.

Der RAM ist bei unserer auch auf ähnlichen Werten, und sicherlich muss man auch irgendwann mal darüber nachdenken ob man als Hersteller diese Maschinen mit 512MB mehr Ram ausstattet / nachrüstet. Ich hab allerdings noch keinen Moment gehabt, an dem das Webinterface nicht reagiert hätte (Es sei denn ich mache nen Update, dann kommt die Kiste vom Load schon in Bereiche die ich als etwas "heftig" empfinde, jedoch ist das ja nun auch nicht ne Sache die zum normalen Tagesgeschäft gehört)
Aber darum gehts ja an sich nicht.... Ich finde es nur etwas auf "Bild-Zeitungs-Niveau" wenn man sich hinstellt und ein Produkt schlecht macht - jedoch nicht ausschliessen kann, das man gewisse Dinge einfach nicht richtig konfiguriert hat. Das Astaro lupenreine Arbeit abliefert kann ich auch nicht unterschreiben - aber das man sich bemüht und um hervorgebrachte Anliegen von Kunden kümmert - das sehe ich durchaus. Wie gesagt, macht zu Problemen die bestehen einfach ein Ticket auf, dafür hat man den Support erworben. Oder ruft an - was manchmal auch die Wogen etwas glättet und auch Prozesse etwas beschleunigt.

Grüße

Schroeder