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SMTP Spool läuft voll trotz aller Gegenmaßnahmen? Open Relay?

Hallo Zusammen,

seit  einigen Wochen habe ich das Problem, dass meine UTM immer wieder Opfer einer Spam-Atacke wird. Das sorgt dafür, dass meine UTM immer wieder die CPU auf 100% hat, weil hunderttausende Mails im Spooler auf Delivery warten und zum Teil sogar zugestellt werden.

 

Ich nutze die Mail Security, um Emails an einen Exchang 2013 Server zuzustellen.

Um das Problem einzugrenzen, habe ich verschiedenste Maßnahmen ergriffen:

  • Ich lausche beim SMTP-Proxy nur noch auf einer nicht betroffenen Internetleitung (wir haben mehrere) --> Trotzdem werden Mails über die IP weiter in den Proxy eingereicht
  • Ich habe die  immer wiederkehrenden Sender-Adressen während eines Befalls in die Blacklist eingetragen, damit sie abgelehnt werden
  • die sendenden IP-Adressen habe ich ebenfalls sowohl im Relaying (Blacklist) als auch im Network-Protection mit Drop hinzugefügt
  • Ich verwende wahlweise die Authentifizierung per Callout oder per Active Directory
  • Ich habe versucht, den Spooler mit der "Global Delete" Funktion zu leeren

Trotzdem landen im Spooler immer noch E-Mails und im SMTP-Log werden immer noch Mails aufgelistet und zum Teil sogar zugestellt??

Ich vermute, dass die Datenbank im Hintergrund und das Frontend (MailManager) nicht mehr synchron laufen und er im Hintergrund immer noch die Liste mit den hunderttausenden Emails abarbeitet? Die CPU ist auch permanent auf 100%?

 

Ich bin offen für Ideen und Lösungsansätze, um mein Mailgateway wieder verwendbar zu machen.

Ich halte mich momentan mit einer virtuellen Testversion einer UTM und einer andere Internetleitung über Wasser, bis ich mein Problem wieder in den Griff gekriegt habe.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen?

Viele Grüße


Matthias



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Parents
  • Update:

    Ich habe jetzt mal testweise SMTP komplett deaktiviert und die Firewall neu gestartet. Die CPU fährt gleich wieder hoch und die Mail kommen trotzdem in den Spooler. Jetzt mit dem Status AV Scan Pending:

     

    Das ist für mich mehr oder weniger der Beweis, dass die tausenden Mails in der Datenbank stecken und nacheinander dem Spooler hinzugefügt werden.

     

    Meine Frage, da die Suche nicht hilfreich war:

    • Kommt man irgendwie auf die Datenbank um die ganzen Mails per SQL oder CMD zu löschen?
    • Was gibt es noch für Möglichkeiten, diesen "Mail-Stack" zu leeren?

    Danke für Euer Feedback!

Reply
  • Update:

    Ich habe jetzt mal testweise SMTP komplett deaktiviert und die Firewall neu gestartet. Die CPU fährt gleich wieder hoch und die Mail kommen trotzdem in den Spooler. Jetzt mit dem Status AV Scan Pending:

     

    Das ist für mich mehr oder weniger der Beweis, dass die tausenden Mails in der Datenbank stecken und nacheinander dem Spooler hinzugefügt werden.

     

    Meine Frage, da die Suche nicht hilfreich war:

    • Kommt man irgendwie auf die Datenbank um die ganzen Mails per SQL oder CMD zu löschen?
    • Was gibt es noch für Möglichkeiten, diesen "Mail-Stack" zu leeren?

    Danke für Euer Feedback!

Children
  • Du könntest ein Datenbankrebuild in Erwägung ziehen. Dadurch werden sämtliche E-Mails, Statistiken und gespeicherte SPX-Kennwörter gelöscht.

     

    /etc/init.d/postgresql92 rebuild


  • Das werde ich noch mal versuchen. Was ich aber nicht verstehe - ich habe ja schon den SMTP-Proxy beendet - warum versendet er dann immer noch E-Mails?


    Aktuell werden aus dem Spooler immer noch Spam-Mails versendet.

    Habe jetzt eine Netzwerkregeln Any - SMTP any DROP angelegt und hoffe ich kann das Thema damit eindämmen.


    Viele Grüße

     

    Matthias

  • Hallo, den Rebuild habe ich soeben durchgeführt - geholfen hat es leider nicht. Der Spooler scheint in irgendeiner Dateiform dazuliegen, weil die Mails direkt nach dem Rebuild wieder eingelesen werden:

    Die steigen jetzt wieder innerhalb von Stunden auf über 100.000 E-Mails. Ich muss vermutlich im Dateisyste irgendwo einen Spoolerstack löschen... ?

    Viele Grüße

    Matthias

  • Hallo Matthias,

    "die sendenden IP-Adressen habe ich ebenfalls sowohl im Relaying (Blacklist) als auch im Network-Protection mit Drop hinzugefügt"

    (Sorry, my German-speaking brain isn't creating thoughts at the moment. [:(])

    Neither of those methods will be effective in significantly reducing the load on the CPU - see #2 in Rulz (last updated 2019-04-17).  Any better luck with the DNAT?

    I don't understand how the SMTP spool gets populated when you have disabled the SMTP Proxy.

    The email spool is in /var/storage/chroot-smtp/spool/output/1/input or /var/storage/chroot-smtp/spool/output/0/input.

    MfG - Bob (Bitte auf Deutsch weiterhin.)

     
    Sophos UTM Community Moderator
    Sophos Certified Architect - UTM
    Sophos Certified Engineer - XG
    Gold Solution Partner since 2005
    MediaSoft, Inc. USA
  • Hallo Zusammen,

     

    abschließend kann ich zusammenfassen:

    Die Spam-E-Mails lagen in den Verzeichnissen:

     

    /var/storage/chroot-smtp/spool/output/1/input

    and /var/storage/chroot-smtp/spool/output/0/input

    Diese habe ich gelöscht (Habe alle ordner wo tausende Dateien drin waren geleert innerhalb von Spool)

    Anschließend habe ich die Datenbank neu gebildet

    --> Danach war Ruhe.

    Jetzt bin ich in dem Zuge eh auf eine neue SG135 umgezogen und habe in dem Zusammenhang jetzt hoffentlich Ruhe.

    Im august war zeitweise der Callout im Routing deaktiviert, weshalb ich mir das Problem eingefangen habe --> LEARNING: NIEMALS ohne Callout einen SMTP-Proxy betreiben.

    Er versucht dann aus mir völlig unbekannten Gründen, E-Mails, die nicht im Routing definiert sind, trotzdem zuzustellen und macht aus der Firewall so ein Open Relay.

     

    Viele Grüße

    Matthias